Als sich im April immer stärker abzeichnete, dass ein Zeltlager, wie geplant, unmöglich werden würde, war die Enttäuschung, sowohl bei MitarbeiterInnen, als auch JungscharlerInnen groß. Aber das Zeltlager komplett ausfallen zu lassen, das kam nicht in Frage. Also ging es schon bald darum, sich nach anderen Wegen und Möglichkeiten umzusehen, das Zeltlager zu den JungscharlerInnen nach Hause zu bringen, auch wenn von Anfang an klar war, dass dies ein richtiges Zeltlager niemals würde ersetzen können. So überlegten wir uns welche Zeltlager-Programmpunkte, so umgewandelt werden konnten, dass sie die JungscharlerInnen auch zu Hause erreichten. Schnell waren viele unterschiedliche Ideen gesammelt, von Online-Andachten mit Anspiel, über Heimwerken und kreativem Arbeiten mit Bauset, Baumwolltaschen und Stiften, einem Lagerheft mit originalen Zeltlager-Rezepten zum Nachkochen, bis hin zu einem Stationenlauf, rund um das Gemeinschaftshaus, war alles dabei. Und so wurde uns schnell klar, dass mehr Programmpunkte, als ursprünglich gedacht, auch im Rahmen der Corona-Verordnungen, umsetzbar waren und sich damit beinahe ein kleines Zeltlager aus dem Homeoffice, für das Homeoffice, organisieren ließe. Mit dem Ziel es den JungscharlerInnen, aber auch den Eltern, dabei so leicht wie möglich zu machen, an unserem alternativ Programm teilnehmen zu können. Nachdem die Eckpunkte unseres Programms standen, ging es in verschiedenen Kleingruppen an die Ausarbeitung und Umsetzung, der vorher gesammelten Ideen. An dieser Stelle auch nochmal herzlichen Dank an all die vielen motivierten MitarbeiterInnen, die sich auch durch die Absage des Zeltlager nicht entmutigen ließen und fleißig an einem alternativ Programm, organisatorisch, handwerklich, technisch, schauspielerisch und wie immer kreativ und voller tatentrang, gearbeitet hatten. Und auch vielen Dank an alle, die unser diesjähriges „Zeltlager im Homeoffice“ in ihr Gebet eingeschlossen und uns die nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt haben.
Wir hoffen, dass wir auch durch unser diesjähriges Zeltlager viele JungscharlerInnen, wenn auch auf ungewöhnlichen Wegen, erreichen und ihnen damit eine kleine Freude bereiten konnten. Auch wenn die Gemeinschaft, die ein Zeltlager maßgeblich ausmacht, dieses Jahr leider nicht umsetzbar war. So dürfen wir trotzdem sicher sein, dass die Gemeinschaft im Glauben und die stetige Anwesenheit unseres Herrn, Jesus Christus, „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Mt. 28,20), auch durch diese, für viele, sicherlich schwere und vielleicht sogar einsame Zeit, getragen hat und auch weiterhin tragen wird. Und dafür beten, dass nächstes Jahr, wieder ein spannendes Zeltlager, in der gewohnten Gemeinschaft, stattfinden kann.